Die Geschichte im November
Wie geht es in Zukunft mit der WOBAK weiter? Sozialer Wohnungsbau ist genau wie vor 100 Jahren ein drängendes Thema. Mit Fragen des klimafreundlichen Bauens und Herausforderungen wie der Corona-Pandemie oder dem Ukrainekrieg sind nur noch mehr drängende Themen hinzugekommen, die das Bauen stark beeinflussen.
Im Dezember 2017 wird Bruno Ruess nach 25 Jahren im Dienst als Geschäftsführer bei der WOBAK verabschiedet. Seither lenkt Jens-Uwe Götsch, als inzwischen neunter Geschäftsführer, die Geschicke der WOBAK. Jeder von ihnen hat die WOBAK und Konstanz auf seine eigene Weise geprägt. Diese WOBAK-Tradition hält auch Jens-Uwe Götsch aufrecht. „In erster Linie geht es darum, dass wir bezahlbaren Wohnraum schaffen,“ erklärt er die Kernaufgabe der WOBAK. Dafür setzt er auf konsequente Modernisierung: Interne Abläufe werden digitalisiert, mit einem Mieterportal und einer WOBAK-App kommt der Service direkt zu den Mieter:innen. Gleichzeitig arbeitet die WOBAK daran, nachhaltiger zu werden: Konstanz möchte bis 2035 klimaneutral werden. Für Götsch und sein Team geht es darum, hier pragmatische Lösungen zu finden: Holzbauten und Photovoltaikanlagen sind genauso unverzichtbar wie vermeintlich „kleine“ Schritte wie die Planung von Carsharing-Stellplätzen oder eine bienenfreundliche Begrünung. Inzwischen wird auch schon eine Vielzahl der WOBAK-Wohnungen mit erneuerbaren Energien geheizt. So entsteht eine neue, nachhaltige Idee von Wohnungsbau.
Zum Jubiläum denkt Götsch nicht nur an die nahe Zukunft: „Ich wünsche mir mindestens nochmal 100 erfolgreiche Jahre für das Unternehmen, dass die WOBAK so weitermacht und auch die Freiheit bekommt, so weitermachen zu dürfen.“